Das Urheberrecht bzw das Copyright ist eine zwiespältige Sache: Einerseits ist es ein guter und bewährter Schutz geistigen Eigentums, andererseits aber auch ein Zwangs-Korsett, dem man sich als Urheberrechts-Inhaber paradoxerweise kaum widersetzen kann. Denn in Österreich kann man - im Gegensatz zu den USA - sein Urheberrecht weder verkaufen noch übertragen. Es ist jedoch automatisch aufrecht, in dem Moment, wo ein Werk (Song, Bild, Foto, Skizze, etc.) entsteht.
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Creative Commons!
Die amerikanische Initiative Creative Commons, bestehend aus Netz- und Rechtsexperten, hat sich im Mai 2002 formiert und sich zum Ziel gesetzt, die Hürden zwischen Produzenten geistigen Eigentums unterschiedlicher Art zu lockern. Seit Dezember gibt es nun erstmals rechtlich ausgeklügelte Online-Formulare (sogenannte 'Lizenzen'), mittels derer man step-by-step seinen Werken das Copyright entziehen bzw einschränken kann. Dabei können auch spezielle Wünsche angegeben werden, wie zB die verpflichtende Angabe des Copyright-Inhabers oder ausschließliche Nutzung im nichtkommerziellen Bereich. Diese Lizenzen stellen nach korrektem Ausfüllen offizielle Verträge dar.
Hinsichtlich der Verfügbarkeit der 'freien' Werke, die von Firmen und Einzelpersonen der Öffentlichkeit bereitgestellt wurden und werden, setzt 'Creative Commons' voll auf die Möglichkeiten des Netzes: Es soll nicht eine starre, zentrale Datenbank entstehen, sondern Daten sollen quer im Netz verteilt durch intelligente Such-Technologien möglichst effizient ans Publikum gebracht werden.
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Quelle: fm4.orf.at
