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augustin debatte


augustin <augustin@nextra.at>
13.09.2000, 10:52

18.9. AUGUSTIN Debatte
Recht auf die Straße?

Wenn auch der Krieg gegen die Ärmsten in Wien noch nicht derart krasse
Formen wie in anderen globalisierten Metropolen annimmt (wo z.B.
Geschäftszonen konsequent bettlerfrei gemacht werden), so ist doch auch
hierzulande ein Trend spürbar. Aus der Sicht der Obdachlosen wird zum
Beispiel die Freiheit der Bahnhöfe immer mehr zu einem Kapitel der
Vergangenheit. "Die soziopolitischen Veränderungen in Wien haben zu
einem gesellschaftlichen Klima geführt, das bestimmten
Interessensgruppen (Unternehmer, internationale Investoren, urbane
Eliten) verstärkt Gehör verschafft, während gleichzeitig andere
Bevölkerungsschichten (Arbeiter, Migranten, Obdachlose) als Klientel
städtischer Politik an Bedeutung verlieren", schrieb die
Wissenschaftlerin Vanessa Redak kürzlich im AUGUSTIN. Während
herkömmliche Sozialarbeit vor der Proklamation des "Rechts auf die
Straße" zurückschreckt und das "Recht auf Wohnen" als Gegensatz betont,
verteidigt die Straßenzeitung immer auch das Recht der an den Rand
Gedrängten, in der Stadt sichtbar bleiben zu können. Aber nicht nur der
AUGUSTIN stellt die Frage: Wem gehört eigentlich die Stadt? Auch
ArchitektInnen und KünstlerInnen stellen sie - und auch Menschen, die
die Versammlungsfreiheit bewahren wollen. Vielleicht ergibt sich aus
solchen unterschiedlichen Zugängen zum Thema "öffentlicher Raum" eine
gemeinsame Praxis...
Der AUGUSTIN eröffnet hiemit eine Serie von Debatten, zu der wir die
Leserinnen und Leser herzlichst einladen. Die Veranstaltungen finden am
dritten Monatag jedes Monats statt.

Montag, 18. September
19 Uhr
im Salon Uhudla, Wien 4, Phorusgasse 7
Thema: Recht auf die Straße? Raumverbote für Randgruppen und der Kampf
um den öffentlichen Raum. Statements: Friedemann Derschmidt (Permanent
Breakfast), Vanessa Redak (WU Wien), Kurto Wendt (Donnerstagdemos),
Helmut Seethaler (Zettelpoet) und ein(e) Streetworker(in).



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